OrangeFy

Dienstag, 18. April 2006

Ostern

Nachträglich erst mal viele Ostergrüße an alle!
Mein Osterwochenende war geprägt von Kindern zwischen 11 und 14 Jahren, viel Dreck und noch mehr Spaß. Leider nicht von Duschen, aber das habe ich dafür umso ausgiebiger nachgeholt.
Am Freitag um 1 haben wir uns in der Pfadfinderhalle der St. Mary Church in Donnybrook getroffen und sind in die Wicklow Mountains abgedüst. Voll beladen mit Essen und Zelten ging es von Nahe bei Enniskerry wandernd den Berg hoch. Das erste Stück war human – ein Ständig aufsteigender Holzpfad. Am Ende des Holzpfades wurde halbe Strecke angekündigt, der Rest ging quer durch Bergland und Moorflächen. Die Kinder waren innerhalb kürzester Zeit von oben bis unten voll mit Schlamm, Schuhe konnten gerade noch so aus Morasttümpel gerettet werden – ein Spaß! Gegen Abend gelangten wir endlich in einem Waldstück an, wo wir buchstäblich unsere Zelte aufschlugen. 10 Minuten später mussten wir unseren kleinsten, Sean, am Feuer trocknen, weil er es mit dem Wasserholen gar zu gut gemeint hat. Lagerfeuer, Spaghetti Bolognese, Tee, Nachtisch, Marshmellow – feinstes Campingessen.
Samstag früh ging es nach einem lustigen Frühstück mit Schokopops mit Wasser und Milchpulver weiter zum Pfadfindercampingplatz nahe des Powerscourt Wasserfalls, der Weg war unbeschwerlich, die Rucksäcke ein Essen leichter, die Kinder am Schluss nur halb so dreckig. Dort trafen wir uns mit vielen weiteren Pfadfindergruppen aus dem County Dublin, ein Riesenlagerfeuer war organisiert und das heutig Essen hat eine nette andere Gruppe für uns aus Dublin mitgebracht, damit wir das nicht auch noch schleppen mussten. Chili con Carne, lecker. Und natürlich wieder Nachtisch und Tee und überhaupt.
Sonntag dann schließlich der Höhepunkt für die Kinder – der „Amazon Trial“ – eine lustiger Abenteuerweg durch Pflanzen, Dreck und Wasser. Wie gut, dass wir Leiter nicht mit in den Dreck mussten. Bilder gibt es dann bald davon wie immer auf meiner Site.
Mittags wurden die Sachen gepackt, zurück ging es nach Enniskerry, ein einstündiger Fußmarsch über geteerten Weg, keine große Herausforderung mehr, außer dass der Muskelkater bereits Hallo sagte und man sich etwas ängstigte, ungewaschen der Zivilisation zu begegnen. Von Enniskerry ging es mit dem öffentlichen Bus zurück nach Dublin (der arme Busfahrer, aber der fand’s lustig). In Dublin / Donnybrook machten wir es uns für eine Nacht in der Pfadfinderhalle gemütlich, nach einem lustigen Pizza-Abendessen ging es in die Stadt zu einer Ghost-City-Tour um neun Uhr Abend – richtig lustig, vor allem mit den Kindern, die wenig Scheu haben, sich interaktiv an der Tour zu beteiligen.
Anschließend gab’s selbst gemachtes Kino in der Pfadfinderhalle, The Village, um den Grusel zu komplettieren.
Am Montag (Gestern) ging’s auf ins Schwimmbad, um den Eltern den größten Dreckschock zu ersparen. Die Kinder meinten, ich darf bei der nächsten Tour wieder mit, da ich ein toller Koch bin (Jippie J ), sie haben sich aber noch nicht realisiert, dass sie das nächste Mal selbst kochen müssen (hihi).
Nun bin ich wieder hier und muss mich wieder etwas an das Stadtleben gewöhnen, so ohne Dajana ist’s ganz schön kalt daheim.
Ich hoffe, euer Ostern war eben so ereignisreich!
Viele Grüße.

Freitag, 14. April 2006

Große Trauer aber frohe Ostern.

Dajana ist fort, heute wieder nach Hause abgedüst. Sie hinterlässt eine große Lücke in meinem irischen Leben und ich will sie gar nicht missen. Deswegen werde ich wahrscheinlich gleich einen Rückflug buchen. Jetzt wohnt sie erst mal bei der Lee, um in wenigen Tagen ihr neues Heim in Thalkirchen beim David zu beziehen.
Gestern haben wir also eine große Abschiedsparty gefeiert. Bei jeder Party scheinen mehr Leute in unsere Wohnung zu passen, es ist unglaublich. Wir haben noch nicht genau durchgezählt, wie viele Leute da waren, aber es waren zeitweilig wenigstens 25 Leute in unserer Wohnung, eher sogar mehr, und dass ist für unser Wohnzimmer echt eine Leistung. Danach ging es ins Whelan’s, wo es außergewöhnlich voll war für einen Mittwoch, aber natürlich passten wir trotzdem noch rein und konnten noch ein Abschiedsbier trinken und ein wenig tanzen. Aus Angst vor einem unserem Gemüt ungemäß frühen Rausschmiss sind wir noch eine Tür weiter gewandert ins Village, um dort ein Abschlussbaileys zu trinken. Dann war es aber auch schon wirklich spät und wir dachten im stehen einzuschlafen. Schließlich landeten wir wieder daheim um eine Abschlusspizza mit John und Diane zu Essen, die wir ohne unhöflich zu sein irgendwann gegen vier aus unserer Wohnung kriegen konnten. Dann waren wir quasi Scheintot und mussten sofort schlafen gehen, damit sich unsere Leber erholen konnte.
Erfolgreich wieder aufgestanden hat mich die gute Dajana heute Mittag um 1 mit dem Aircoach zum Flughafen verlassen. *Schnief*.
Dann bin ich erst mal in die Uni und natürlich in der VL fast eingeschlafen. Aber das ging noch mal gut und als ein Konzert mit den UCD Choral Scholars angekündigt wurde und die Eintrittskarten direkt verkauft wurden, haben Adrienne und ich spontan zugeschlagen. Um 8 saß ich also in der St. Ann’s Church in der Dawson Street, die heute zum ersten Mal von Innen gesehen habe. Lustigerweise Probe ich schon seit Dezember im hinteren Teil der Kirche mit dem Dublin Chamber Choir. Das Konzert war hübsch, danach noch auf ein Weinchen gegenüber in ein Lokal, dessen Namen ich vergessen habe. Schade eigentlich, die Musik war gut. Nun sitze ich hier und packe eigentlich gerade meinen Rucksack, weil ich morgen Pfadfinderleiterin werde. Nein, ich war noch nie Pfadfinder, aber das stört Aoife (gesprochen Ifa) nicht im Geringsten. Morgen bis Montag werde ich also in den Wicklow Mountains unterwegs sein und wandern und nicht duschen und überhaupt. Da bin ich mal gespannt.

Nun gut, mit etwas Lampfenfieber verabschiede ich mich also mal wieder bis nächste Woche!
Findet schöne Eier und seid gemütlich.

Dienstag, 11. April 2006

Saturday Night Fever

Eine alte irische Weißheit besagt, man wisse nie, was man morgens anziehen solle, da sich das Wetter binnen weniger Minuten, ja gar Sekunden, ändern könne.
Von Sonnenschein und gefühlten 30 ° C im Schatten bis hin zu Alaskakälte und gemeingefährlichen Hageleiern, Hundewind und Katzenregen, dabei etwas Mäusenebel gepaart mit Pferdesturm und Kaninchenschnee ist alles zu haben. So auch am Samstag, an dem sich allerdings dieses bunte Spektrum auf Sonnenschein und Hühnerhagel beschränkte. Kurzzeitig dachten wir, das Dachfenster gäbe gleich nach und das Fahrrad wäre nur noch ein trübseliges Häufchen Blech. Alles halb so schlimm, da wir ja drinnen waren (Dajana bei der Arbeit, Fy auch aber daheim).
Des Abends dann war das schlimmste überstanden und wir konnten uns durch Wind und Wetter auf den langen Weg (+/- 200 Meter) zur National Concert Hall machen, wo uns Sergey und Lusine Khachatryan mit ihrem Geigen- und Klavierspiel beglückten. Hach, welch’ schöner Abendeinstieg. Denn kaum war das musikalische Spektakel zu Ende gefidelt ging es weiter zum nächsten Sensation: 4 Dame Lane. Ein Club in der Dame Land Hausnummer 4. Wer hätte das gedacht. Dort waren wir bald umringt von Bekannten und Freunden und Freundinnen und.
Und wieder einmal mussten wir mit Entsetzen feststellen, dass der irische Männermarkt äußerst schmucklos ist und der anspruchsvollen Beobachterin und Jägerin nicht viel bietet. Wie sich herausstellte waren die einzigen Lichtblicke am irischen Männerhimmel italienischer Herkunft. Die dafür waren wirklich ansehnlich. Aus maskuliner südländischer Sicht lässt sich unsere Theorie nationaler Unattraktivität offensichtlich auch auf irische versus ausländischer Frauen (uns J) übertragen. Jedoch, von unserer neutralweiblichen Warte aus gesehen, können wir dem nicht bedingungslos zustimmen.
Gegen zwei Uhr nachts war ein allgemeiner Lokalitätswechsel angesagt, der den Freundesreigen zerstreute und die deutsche Dreierfraktion in die altbekannte Frittenbude Roma II (nicht I) trieb. Gestärkt mit Burger und Pommes kamen wir der freundlichen Einladung unseres Lieblingsgriechen Dimitrios nach und schlugen ein in die Adelaide Rd, die populäre Partymeile Dublins. Üblicherweise ist Nr. 16, 8a (unsere Wohnung), der In-Treff, diesmal allerdings das Haus vis-a-vis, die Nr. 68. Bewaffnet mit einer angebrochenen Flasche Baileys stürmten wir das Fest und landeten auf einer Vampirzusammenkunft, da der Lampenschirm zerfetzt ward und daher der Stimmung halber auf elektrisches Licht ganz verzichtet wurde. Nach einigem blinden Tasten stellten wir fest: Hier ist es (und alle sind) voll. Dieser Pegel war beim allerbesten Willen nicht mehr einzuholen. Um unsere Nasenschleimhäute vor beißenden Alkoholfahnen zu schützen, mussten wir nach einer Stunde albernem Gequetsche und Auf-Den-Zehen-Gestehe das Fest fluchtartig verlassen. Wir hatten es ja glücklicherweise nicht mehr weit in unser Bett.

Und da schließt sich der Kreis und die Geschichte ist zu Ende.

Montag, 10. April 2006

Fy = Odysseus?

Hallo erstmal, da bin ich wieder, in Dublin heimgekehrt nach einer mehrwöchigen Odyssee durch Europa. Sorry dass die Neuigkeiten mal wieder dementsprechend sparsam ausfielen, ein bisschen was wird jetzt nachgeholt.

Nach einer Woche München bin ich erst mal zu meiner liebsten Familie gedüst, was natürlich wie immer schön war.
Danach ging’s am Donnerstag weiter von Stuttgart nach Paris auf eine Studienfahrt mit den Masterstudenten der UCD. D. h. Aoife, Dara, Cian, Adrienne, Wolfgang (Dozent) und ich. Eine lustige Truppe.
Zuallererst aber die Hinreise: Da Wolfgang erst am Freitag in Paris ankam und die anderen irgendwann Donnerstag ganz spät nachts aus Dublin eintrafen, habe ich erst mal dem Alex einen Kurzbesuch abgestattet, der mir dankenswerterweise ein Bett zur Verfügung stellte. Dummerweise musste ich in Paris feststellen, dass mein Handy erst mal nicht funktionieren wollte, also sah ich mich vor der Herausforderung, Alex Wohnheim von Orly aus ganz alleine ohne Französischkenntnisse und mit einem 20 kg Koffer plus Handgepäck zu finden. Tatsächlich hat das dann auch irgendwann geklappt, was wir mit einer Flasche Rotwein, wovon die Hälfte auf meiner Jacke landete (schade), gefeiert haben.
Am Freitag morgen ging es dann auf zu den anderen – Cians Eltern besitzen ein Appartement in Chatou-Croissy, wo wir umsonst wohnen durften (DANKE!), also wieder mit schwerem Gepäck durch die ganze Stadtgeschichte. Endlich einigermaßen pünktlich angekommen stand ich dann vor verschlossenen Türen, weil gewisse Leute den Inhalt einer SMS trotz aller Klarheit nicht unbedingt immer erfassen, was schade war, da mein eigenes Handy ja nicht funktionierte und es in Paris quasi keine Telefonzellen gibt, also stand ich erst mal etwas unschlüssig vor der nicht aufgehen wollenden Tür. Nachdem ich endlich einen Plan ausgeheckt hatte und mich gerade auf den Weg in den Alltag einer Stadt, deren Sprache ich nicht spreche, machen wollte, kamen mir die drei dann doch entgegen und alles ward gut.

Nach einem ausgiebigen Brunch konnten wir uns schließlich mit Adrienne und Wolfgang in der Stadt treffen und ein Programm für die nächsten Tage ausdenken. Tag 1 (Freitag) beinhaltete die Notre Dame und anschließen einen Ballettbesuch in der Bastille (La Bayadére).

Tag 2 für Wolfgang und mich Louvre, für die anderen Centre Pompidou. Anschließend war eigentlich eine Wagneroper geplant, dummerweise oder glücklicherweise haben wir uns aber in der Lokalität vertan, also sind wir spontan in einen modernen Ballettabend in der Opera Garnier gegangen. Nach einem abschließenden Drink in Oberkamp suchten wir den letzten RER Zug auf (ohne Cian, denn der war mit anderen Freunden unterwegs, also waren wir eine lustige 3-Mädelz-Runde). In Chatou-Croissy tanzte der Bär, zwei Hausparties auf den Weg von der RER-Station bis nach Hause, mit Whiskey wollten sie uns vom Balkon aus füttern (oder besser begießen), aber reinlassen dann doch nicht. Schade, aber wir können auch alleine feiern! Das haben natürlich daheim auch in die Tat umgesetzt.

Am Tag 3 (Sonntag) stand im gleichen Opernhaus, aber schon nachmittags um 14:30 Uhr, Figaro auf dem Programm, davor haben wir uns von der Saint Chappelle beeindrucken lassen und anschließend hätten wir uns gerne ein wenig Jazz- oder Chanson-Musik angetan, aber so hübsch die Stadt ist, Ausgehtechnisch lässt sie zu wünschen übrig. In Harrys Bar hätte es zwar täglich Musik geben sollen, aber täglich beinhaltete nicht Sonntag. Schließlich endeten wir in einem Australien Pub, wo wir nur dummerweise gerade die Livemusik verpasst hatten, dafür war die Musik von der Platte super und das Trinken bezahlbar (denn – ich hätte zwar nicht gedacht, dass ich das jemals sagen würde, aber weggehen in Dublin ist billig!). Gegen 1 schauten wir noch im irischen Pub um die Ecke vorbei, wo uns tatsächlich erzählt wurde, dass trotz der Livemusik (endlich!) die Lizenz zum Tanzen fehlt – d.h. wir wurden auf Stühle verwiesen und durften uns quasi nicht bewegen, weil man offensichtlich in Paris / Frankreich als Bar eine extra Genehmigung braucht, wenn es Gästen erlaubt sein soll zu tanzen. Wie dem auch sei, irgendwann wurde es spät und ein Taxi fuhr uns nicht unbedingt sicher aber schließlich erfolgreich nach Hause.

Montag war Wolfgangs letzter Tag, er musste sich leider um 4 verabschieden. Getroffen haben wir uns erst mal am Eifelturm, in anbetracht der Warteschlange und des Eintrittspreises haben wir die Turmbesteigung übersprungen und sind direkt zur Bootstour übergegangen, die sehr erholsam wenn auch windig war. Anschließend ging es zum Mont Matre und der Sacre Coeur – die ja von außen ganz hübsch anzusehen ist aber von innen eine Enttäuschung darstellt. Ganz entzückt war ich, als meinem Vorschlag, auch noch ein viertes Mal in die Oper zu gehen und sich Adriana Mater anzuschauen, tatsächlich alle folgten. Um acht saßen wir also wieder vorbildlich in der Bastille und haben den für mich persönlich musikalischen bzw. szenischen Höhepunkt der Studienfahrt genossen – auch alle anderen waren positiv überrascht, da doch alle etwas Angst hatten vor einer zeitgenössischen Oper.

Am Dienstag schließlich war dann auch unsere Zeit in Paris leider vorbei... Zum Glück hatten wir keine Ryan-Air Flüge gebucht sondern Air Lingus – denn Ryanair streikte den ganzen Tag. So allerdings auch die öffentlichen Verkehrsmittel zum Flughafen, die fuhren nur teilweise und recht bescheuert für Leute mit viel Gepäck und wenig Lust auf Umsteigen. Also haben wir uns mal großzügig Zeit genommen und sind einiges früher los als sonst nötig, da zusätzlich die unberechtigte Angst bestand, die Sicherheitskontrollen würden uns auch noch mal mindestens eine Stunde kosten. Zwei Stunden vor Abflugszeit waren wir auch schon am Flughafen, macht ja nichts, wir hatten eh Hunger. Nach dem Essen dann doch mal zur Kontrolle in den Boarding Bereich – auch das ging flott. Da mussten wir dann leider feststellen, dass auch die „Air Traffic Control“ streikte und daher unser Flug ganze weitere 2,5 Stunden Verspätung hatte. Arg. Macht summa summarum 4,5 Stunden Wartezeit in Charles de Gaulle. Das ist übrigens die intelligenteste Flughafenarchitektur aller Zeiten. Ist man nämlich endlich durch die Sicherheitskontrolle im Boardingbereich, gibt es zunächst quasi keine Shoppingmöglichkeiten außer einem Getränkestand, um sich seine Wartezeit zu vertreiben. Drückt dann aber die Blase nach dem vielen Trinken aus dem Getränkestand und lässt das Flugzeug noch auf sich warten, muss man raus aus dem Boardingbereich um die Toilette aufzusuchen. Zurück geht natürlich nur wieder durch die Kontrolle. Aaaaaaaaah. Insgesamt waren wir von Paris bis Dublin elf Stunden unterwegs.
Fazit: Diese Studienfahrt war spitzenklasse, sehr witzig, 2 x Oper und 2 x Ballett war mehr als man sich jemals erhoffen konnte, da wir ja keine vorreservierten Karten hatten (auch wenn wir das im Figaro mit schwerer Sichtbehinderung bezahlen mussten). Spätestens Odyssee durch das Pariser RER Netz und das warten auf den Abflug hat uns endgültig zusammen geschweißt ;)


Aber ich bin noch nicht ganz fertig. Am Sonntag dem 2. April, pünktlich zum Jahrestag des Ablebens unseres Lieblingspapstes Johannes Paul II, ist ihm meine liebe Urgroßmutter im Alter von 100, fast 101 Jahren gefolgt. Sie hatte ein schönes und langes Leben, erst das letzte Jahr war mehr Kampf als Leben, so dass Ihre Zeit einfach gekommen war und es ist gut so. Für mich bedeutete das allerdings ganz schnell einen Hin- und Rückflug nach Holland buchen um an der Beerdigung teilnehmen zu können. Kaum angekommen am Dienstag ging es für mich am Mittag also weiter von Dublin nach Düsseldorf, wo mich meine Mutter mit meine Geschwistern abholten. Allerdings waren die unerwartet in einen Schneesturm geraten, der ca. 30 km Stau auf der Strecke von Ulm nach Düsseldorf mit sich brachte. Ich durfte also wieder 2 Stunden warten. Jucheh. Endlich abgeholt ging es dann aber zügig nach Nijmegen zu meiner Oma. Am nächsten Tag nach Rotterdam / Krimpen a.d. Ijssel, wo die Kremation stattfand. Anschließend ein Abschiedsfest ganz in der Art ihres 100sten Geburtstags im Restaurant ihres jüngsten Sohnes, dem Bruder meiner Oma, also meinem Großonkel Hans mit einem Buffet köstlich wie immer.
Am nächsten Tag – Freitag – ging es morgens früh wieder zurück nach Düsseldorf, wo mein Flug dann endlich nur eine halbe Stunde Verspätung hatte und mir tatsächlich in Dublin noch ein halber Tag zur Verfügung stand. Toll.

Fazit der letzten Woche: 3 Tage im Flughafen verbracht, Paris, Dublin, Düsseldorf, Nijmwegen, Krimpen, Düsseldorf, Dublin. Danke, es reicht. Geflogen wird erst wieder im Juni.

Bilder von Paris gibt’s auch bald, ein bisschen müsst ihr Euch aber noch gedulden!
Liebe Grüße und eine dicke Umarmung aus Dublin!