OrangeFy

Dienstag, 27. Juni 2006

Neues aus dem Regenland

Wie kommt es eigentlich, dass ich von der - wie bereits im Mittelalter festgestellt - nebligsten Stadt Deutschlands (Ulm) nach einem Zwischenstopp in München plötzlich im nässestem Land der Welt gelandet bin?
Egal, Sonntag jedenfalls war's schön.
Der Reihe nach: Samstag waren wir auf dem Finale der Battle of the Bands in 8 Vicar Street. Die Band, die wir supporten sollten, haben wir leider verpasst, dafür aber eine echt super coole andere Band kennen gelernt: Penfold DM. Gewonnen haben sie zwar leider trotzdem nicht, aber immerhin sind sie zweiter geworden. Und man kann ja von der Jury nicht erwarten, dass sie so musikalisch gebildet ist wie wir.
Der Abend wurde außerdem mitbestimmt von einem mürrischen Zigarettenautomaten, der unser Geld nicht haben wollte, dann aber doch einen Euro fraß. Die Sau!! Guter Rat teuer, auf der Suche nach einem Ersatzautomaten passierten wir eine Treppe. Auf dieser Treppe lag – siehe da – eine Schachtel unserer favoriten Marke in Überlänge. Das noch nicht alles – ein bisschen Gras wurde uns auch dazu gepackt. Auf diesem Weg wollen wir uns dafür bei unserem großzügigen anonymen Spender bedanken. Ach, und der Euro? Jetzt auch egal.
Sonntag – jucheh, das Wedder ist scheh – da machen wir doch mal gleich einen lustigen Ausflug. Sofias Fahrrad bremst auch nicht mehr so stark, deswegen konnten wir es pünktlich in 15 Minuten zum Busaras (Busbahnhof) schaffen, und uns dort mit Martin treffen. Um 10 ging’s auf in den Bus Richtung Cork, raus ging’s in Cashel. Ein schmuckes Dörfchen, was man hierzulande wohl „Town“!!! nennt. Nach einer fünfminütigen „Bergbesteigung“ erreichten wir schließlich die uneinnehmbare Burgkirche auf dem Rock of Cashel. Und die ist wirklich schön! Mehr Fotos ganz bald auf meiner Seite! Nach einer Besichtigungstour – mit verbotenem Picknick („An alle Nix-Blicker, wir sind die Picknicker...“:) ) und preisinkludierten Schafen ging’s weiter ins Volxkundemuseum! Dort wurde uns die Geschichte Irlands von den Kelten bis hin zur IRA auf plastische Art und Weise vor Augen geführt.
Danach klapperten wir wohl jedes Pub in Cashel auf der Suche nach Essbaren ab, jedoch mehr als Guinness zum Essen konnte uns keiner Anbieten. Da ist guter Rat teuer, daher räumten wir den örtlichen SuperMarkt und randalierten kurzerhand auf dem noch nicht fertigten Dorfplatz. Leider können wir euch hiervon keine Bilder zeigen, da wir zu hungrig waren um noch irgendwelche Fotos zu schießen. Nach unserem kleinen, aber feinen Picknick („An alle Nix-Blicker, wir sind die Picknicker...“:) ) gings auch schon wieder nach Hause und zwar mit demselben Busfahrer wie auf der Hinfahrt – und der „most devastating“ Hitze „ever“! Angekommen in Dublin, mussten wir uns von der Reise erholen und genossen ein Pint bei einem sehr freundlich gesinnten Fußballspiel zwischen Portugal und den Niederlanden, das mit vier roten Karten und wasweisichwievielen Verletzten sein glückliches Ende nahm (Buhuhu!!!).
Zwei Vorschläge für ein Ende (bitte abstimmen):

Aus
die Maus
zurück nach Haus!

oder

Dann hieß es raus!
wir fuhren nach Haus
und jetzt ist aus!

Sofia und Fy